Die Fuji X100 S hat eine Motion-Panorama-Funktion, mit der Bilder gleich in der Kamera zu einem Panorama in 120 oder 180 Grad Breite gestitcht (zusammengenäht) werden. An sich wäre das eine feine Sache, kann man doch auf einiges schweres Gepäck wie Stativ, Panoramakopf und Nodalpunktadapter verzichten. Die Kamera unterstützt den Fotografen dabei in mehrerlei Hinsicht. Es erscheint eine Horizontallinie im Display, an der man sich ausrichten kann. Außerdem darf man weder zu schnell noch zu langsam drehen, sonst bricht die Panoramaaufnahme ab.
Überzeugt hat mich die Funktion der Fuji X100 S allerdings nicht. Ein Freihandtest in Spanien hat mir gezeigt, wie wenig Verlass darauf ist. Das erste Bild zeigt ein von rechts nach links aufgenommenes Panorama. Wer nach der Aufnahme auf das Display der Kamera schaut, ist zunächst begeistert. Aber im PC in entsprechender Vergrößerung offenbaren sich die Schwächen von Fujis Panorama-Funktion. Links sind Streifen im Bild, die Belichtung ist hier nicht exakt gleich. Das zeigt die Vergrößerung noch einmal sehr deutlich. Hier sieht man auch bereits, wie schlecht die Bildqualität ist.
Das erkennt der Betrachter auch auf der Ausgangsseite des Panoramas. Rechts ist das Kloster von Monlora noch sehr scharf, wie das Detail zeigt, Allerdings verwischen hier bereits mit den anschließenden Aufnahmen die Strukturen, wie der Ausschnitt zeigt.
Alles in allem nicht überzeugend. Dass es besser geht, zeigen Panoramen mit einer Spiegelreflexkamera mit Stativ, Panoramakopf und Nodalpunktadapter, etwa von Toledo oder dem Sommerpalast der spanischen Könige in Aranjuez.