Für das Fotografieren von Portraits nutze ich immer wieder die Möglichkeit, den Hintergrund mit Hilfe eines farbigen Blitzes zu kolorieren. So kann ich den Hintergrund an den Teint oder die Kleidung anpassen. Zudem wird dadurch auch manch weniger schöne Location aufgepeppt – beispielsweise diese hier in München.
Und hier die technischen Feinheiten: Man braucht mindestens zwei Blitze – einen für den Hintergrund und einen für das Model – sowie entsprechende Farbfilter. Die Kamera stellt man auf manuelle Belichtung. Der ISO-Wert sollte so gering wie möglich sein. Dann gibt man die Blende für die Portraits vor und verkürzt anschließend die Belichtungszeit soweit, dass die Umgebung ohne Blitzlicht dunkel ist. Dazu macht man einfach ein paar Probeaufnahmen und passt die Belichtungszeit an. Hierbei muss man darauf achten, dass die Blitzsynchronzeit nicht unterschritten wird. Anderenfalls muss man im High-Sync-Modus arbeiten. Sollte das nicht reichen, kann man die Blende verkleinern oder einen Neutraldichte-Filter benutzen.
Anschließend werden die Blitze eingerichtet. Der für den Hintergrund bekommt einen Farbfilter. Der Blitz für das Model kann mit einem CTO-Filter (1/4 oder 1/2) bestückt werden, damit die Hautfarbe natürlicher wirkt.