Passbilder müssen biometrietauglich sein. Was das bedeutet, erläutert das Bundesinnenministerium in einer FAQ. Die wichtigsten Anforderungen:
- Das Gesicht muss frontal aufgenommen worden sein.
- Die Gesichtshöhe muss den Vorgaben der Foto-Mustertafel und Passbild-Schablonen entsprechen.
- Die Augen müssen offen und deutlich sichtbar sein sowie in etwa auf gleicher Höhe im vorgegebenen Bereich liegen.
- Das Gesicht muss insgesamt zentriert auf dem Bild wiedergegeben sein.
Kopfhaare müssen nicht komplett abgebildet sein. Schwarz-Weiß-Aufnahmen sind erlaubt. Uniformen haben auf Passbildern nichts zu suchen.
Soweit das Bundesinnenministerium. Die Foto-Mustertafel und die Passbildschablonen, die es bei der Bundesdruckerei gibt, sind noch etwas konkreter und fordern:
- eine gerade Kopfhaltung
- einen neutralen Gesichtsausdruck
- geschlossene Lippen
Hinzu kommen noch einige technische Feinheiten:
- eine Bildgröße von 35×45 mm
- ein Abstand zwischen Kinn und Scheitel zwischen 27 und 40 mm
- die Augen müssen innerhalb eines bestimmten Bereichs liegen (22 bis 32 mm vom unteren Bildrand)
- das Foto sollte auf hochwertiges Papier gedruckt sein mit einer Druckauflösung von mindestens 600 dpi
Für Kinder zwischen sechs und neun Jahren
gelten andere technische Abstände:
- Die Augen müssen im Bereich von 18 bis 32 mm vom unteren Bildrand liegen.
- Der Abstand zwischen Kinn und Scheitel darf zwischen 17 und 40 mm betragen.
Darüber hinaus sind mehrere Banalitäten erforderlich, die ich nur der Vollständigkeit halber erwähne: So sollen die Augen geöffnet, das Foto scharf und kontrastreich, die Ausleuchtung gleichmäßig und ohne Schatten, der Hintergrund einfarbig, die Hauttöne natürlich sein. Bei Brillenträgern müssen die Augen erkennbar und dürfen nicht von der Brille verdeckt sein. Und schließlich soll das Bild weder verdreckt noch geknickt sein.
Passfotos bei Kindern bis zu fünf Jahren müssen übrigens nicht biometrietauglich sein. Sie dürfen noch die Lippen öffnen, lächeln und keck den Kopf neigen – lediglich die Aufnahme muss frontal sein.
Mithilfe dieser Angaben von Bundesinnenministerium und Bundesdruckerei habe ich eine Schablone für Passbilder entworfen. Die Schablone können Sie über das Kontextmenü speichern. Wie Sie Passfotos fotografieren und anschließend in der Bildbearbeitung aufbereiten, erfahren Sie an anderer Stelle.