Nur einen Augenblick – №054

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Augenblick №054, München, 2014
(c)2015 Thomas Hümmler – München · Grafing

Ich rannte neben meinem Vater und sie töteten ihn. Als ich die Schüsse hörte, hatte ich Angst. Mein Vater sagte, ich solle rennen. Als sie uns sahen, schossen sie auf ihn und er fiel hin. Sie töteten meinen Vater. Ich weinte und sie zogen ihre Macheten und schlugen mich auf den Kopf. Ich bin ohnmächtig geworden. Ich konnte mich nicht bewegen. Später habe ich mich unter einen Baum in den Schatten geschleppt. Sie kamen zurück, hoben mich auf. Sie dachten, ich sei tot. Sie gruben ein Loch und warfen mich hinein und deckten mich mit Sand zu…

Ibrahim (10) aus Nigeria

Warum „Nur einen Augenblick“?